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Sonntag, 18. November, mitten in
der Nacht. Gegen neun Uhr trudelten Heiko und ich am Bahnhof ein, waren
natürlich die Ersten und wurden bald darauf vom Artur ergänzt. Sigi und
Marco hab ich eigentlich nicht erwartet, umso erfreuter war ich, als sie
auftauchten. Auf den letzten Drücker hats Stephan dann auch noch geschafft,
sodaß die LGA mit vier Mann unterwegs war. Mit einem halben Dutzend nicht
ganz fitter Leute gings dann Richtung Illingen. Als dann unterwegs der Rucki
mit Frau und Kind (Familienausflug?) zustieg, konnts ja nur noch lustig
werden. Das einzige Problem sah ich in den begrenzten Biervorräten, die sich
irgendwie zu schnell verringerten. In Illingen stieg leider auch niemand zu,
sodaß ich doch etwas enttäuscht war, da auch der Jule fehlte. Trotzdem wurds
noch eine extra lustige Bahnfahrt, die in Karlsruhe erstmal zum Frühstück
unterbrochen wurde. Weizen mit Rührei. Obwohl ... Rührei hatte nicht jeder.
Vielleicht hätte man, anstatt einzukehren, die Vorräte auffrischen sollen,
dann hätts später keinen Engpaß gegeben. Geistesgegenwärtig nutzte dann
Stephan später einen kurzen Aufenthalt, um zwei Tüten Büxenbier zu
organisieren, was die Reise bis Freiburg rettete. Erstaunlich finde ich,
was man bei einer Zugfahrt so alles erlebt. Zum Beispiel dieses Monster, das
sich neben diesen merkwürdigen Russenbengel (?) setzte (Hast Du da echt ein
Bild von, Artur?), oder dessen Inzuchtgeschwisterteil (schauder). Auch ein
Pogo im Gepäckabteil (Oder wars der Fahrradwagen?) hat was. So kam man
gutgelaunt in Freiburg an. Kurz noch von Eingeborenen den Weg weisen
lassen, mit der Straßenbahn ein Stück gefahren und nach kurzem Fußmarsch
das idyllisch gelegene, ehemalige Stadion des Freiburger FC (Zeiten ändern
sich) erreicht. Und wo ich grad am wehmütig vor mich hin sinnieren bin,
frag ich mich, wie viele Gästekarten wohl diesmal wieder verfallen sind. Na
egal, jetzt hab ich wenigstens eine richtige Eintrittskarte von der "freiburger-fußball-schule".
Also flugs die Kurve (von der Tribüne aus gesehen rechts) geschmückt (DIA
HEN AN ZAU!!!) und bevölkert, Frank begrüßt und Jule angepöbelt, weil er
mit dem Auto hinfuhr (waren wir also fünf von der LGA und Jule hatte noch
den Jan dabei), den Getränkeumsatz angekurbelt und dann gings endlich los!
Gegen die Langeweile wirkten auch ein paar Fans von den NBU (Natural Born
Ultras denk ich mal), sodaß die Stimmung nicht ganz einseitig war. Es wurde
also munter hin und hergesungen und von uns etwas gequalmt (Lila Rauch
sieht irgendwie schwul aus, Jule!), bei tristem Herbstwetter. Zum Glück
glich sich das Spiel nicht dem Wetter an. War ganz nett anzuschauen, bis aus
"heiterem Himmel" das 1:0 für die Freiburger fiel. Naja, ein Rückstand kann
uns ja bekanntlich nicht beeindrucken, also lehrten wir die Freiburger ein
paar Weisheiten, wie "ALLE CLUBS AUS STUTTGART SIND SCHEISSE!" (das haben
die auch gleich übernommen, wenn ich das richtig gehört hab. "DITZINGER
ARSCHLÖCHER!" (Wir spielen aber gegen Freiburg. Ach soo!), "UNTERLAND IS
ABGEBRANNT!" und daß wir keine Studenten und Badenzer mögen. Also KEINE
Verbrüderung, Roland! Deren "SlimFast für die LGA!" fand ich aber kreativ.
Daß wir zur Halbzeit 2:1 führten, hat unserer Stimmung natürlich auch nicht
geschadet (grins) und während der zweiten Halbzeit hätten wir die Führung
einfach ausbauen müssen, was wir aber natürlich, trotz bester
Möglichkeiten, wieder mal nicht taten. Erwähnenswert ist vielleicht noch der
Humba, von der Gegengeraden initiiert (Cool, Heiko!) und die oberkörperfrei
Fahnenschwenkaktion (sind wir hart), kurz vor Schluß. Auf das 2:2 hätte ich
aber gerne verzichtet. Dennoch die Mannschaft gefeiert, zusammengepackt (Wo
ist mein Baumwollbeutel?!?) und zurück zur Straßenbahn gezogen, wobei
unterwegs natürlich einige Bäume gedüngt wurden. Zurück am Bahnhof folgte
mir unser "Mob" und ich führte uns zu einem der besten Griechen, die ich
kenne (Tja, Jule, schon wieder was verpaßt!), hab ja seit letzter Saison
oft genug davon geschwärmt. GYROS, TZATZIKI UND DAZU SALAT wurde bestellt
und es gab noch Pommes Frites dazu. Die Teller waren ordentlich voll und
bei einem Preis von 10 Mark können wir froh sein nicht in Freiburg zu
wohnen, wie sähen unsere Wampen sonst wohl aus?!? Auch das Timing war mal
wieder perfekt, wir erwischten unseren Zug rechtzeitig und fuhren singend
davon. Obs am Gesang lag, daß wir ein Abteil für uns hatten, oder am
Mundgeruch (der Grieche is einfach geil), kann ich nicht sagen. In Kallsruh
(...Kallsruh, wir scheißen euch zu!) nochmal Biere mitgenommen (Spaten und Löwenbräu ... mjamjam!) und mit der Straßenbahn, die sich dann "Schnellzug"
nannte (putzig) weiter, bis wir dann irgendwo in einen richtigen Zug
umstiegen (Des Sixpack net zurückgelassen zu haben, entpuppte sich als
korrekte Entscheidung, gell Stephan!?). Tja, ich glaube nochmal irgendwo
umgestiegen zu sein und bin sicher, daß ich froh war, wie die Andrea am
Bahnhof war und uns zwei (Wir haben uns aber verabschiedet?!), trotz unserem
fürchterlichen Mundgeruch (Tzatziki (schreibt sich das überhaupt so) rulez!)
nach Hause transportierte! Nochmal tausend Dank, Andrea! |