Busfahrt nach

Dorfmerkingen

Da führt man nach überlegener ersten Hälfte zu Beginn der zweiten Halbzeit, läßt sich dann hinten reindrücken, entschärft einen Elfer, bettelt weiter um den Ausgleich und bekommt ihn dann natürlich auch. Danach kehrt die Überlegenheit zurück, was sich aber nicht mehr auszahlt. Nur ein Punkt in Dorfmerkingen erzielt. Schade.

Also eigentlich nicht weiter erwähnenswert, das Ganze. Außer ... nun, es fuhr der erste LGA-Bus, wodurch der Besuch aus Ludwigsburg zahlreicher ausfiel, als die Eingeborenen wohl erwartet hatten.

Jetzt aber der Reihe nach. Die Abfahrt war für 10 (ZEHN) Uhr angesetzt. Also waren Heiko und ich um ca. halb zehn vor Ort (danke Andrea, für den samstäglichen Shuttle-Service) und erwarteten die übrigen Mitfahrer. Für Verpflegung (Speis und Trank) war von LGA-Seite gesorgt und manch Einer stellte sich die Frage, wer das Alles saufen solle. Blöde Frage.

Um 10 stand der Bus also auf der Fuchshofstraße (schlecht recherchiert, Heiko), der Rucki war noch unterwegs, zwei Paletten Bier kamen von der Mannschaft dazu und es wurde klar, daß im Fahrpreis der Eintritt dabei ist (danke Rolf Heinz). Der Bus wurde also flugs herüberdirigiert, die Verpflegung verladen und über den Rucki gelästert, der um kurz vor zehn noch zu Hause frühstücken mußte und dadurch immer noch auf sich warten ließ. Um 10.45 Uhr (!) war die "Reisegesellschaft" endlich komplett (ein Spender war auch ausgemacht) und die Fahrt konnte beginnen.

Das gespendete Bier war schnell durch die durstigen kehlen geflossen und nach diversen Umleitungen, drei Raucherpausen und einer gemeldeten Ölspur (gut gemacht, Frank), die glücklicherweise nicht von unserem Bus stammte, konnte Dorfmerkingen erreicht werden. Ein idyllisches Örtchen auf der schwäbischen Alb mit einem eingezäunten Sportplatz inmitten einiger Äcker. Wenigstens aufbaufähig. Wer jetzt aber nach den Regenfällen der letzten Tage ein Sumpfgebiet erwartet hatte, wurde glücklicherweise enttäuscht. An der Qualität des dortigen Rasens kann sich mancher höherklassige Verein ein Beispiel nehmen. Respekt. Auch wurden wir erstmal freundlich aufgenommen, als wir uns mit den Einheimischen unterhielten und den Sportplatz dekorierten. Bei der Dekoration tat sich unser Artur mit einer spektakulären Aktion am Maschendrahtzaun hervor, die für allgemeine Heiterkeit sorgte. Hat der Klettermaxe doch tatsächlich in schwindelnder Höhe den Halt verloren und ist so richtig elegant am Gerät abgeschmiert. Hat mich an einen Zeichentrickfilm erinnert, in dem eine Katze in den Vorhang gekrallt der Schwerkraft nachgibt. Putzig! Ebenfalls putzig fand ich die Erzählung eines Ordners, wie übel sich die Pforzheimer aufgeführt und sogar Bomben gezündet (wörtlich wiedergegeben) hätten. Zum Glück sind wir ja gaaanz anders (grins)! Da aus Platzmangel auf der Gegengeraden, die Schwenkfahnen im Bus blieben und pyrotechnische Artikel auch nicht dabei waren (hätten bei der Witterung auch nicht viel gebracht), mußten wir eben anderweitig einen "guten Eindruck" hinterlassen. Die Bandenwerbung wurde nach ausgiebiger Prüfung und Belastung für stabil befunden und einige allzu euphorische Ludwigsburger (je oller, je doller) konnten nur mühsam daran gehindert werden, vor lauter Begeisterung den Platz zu stürmen. Es wurde also auch unseren Freunden aus Idar (Max und Andre legten hier eine Pause ein, auf dem Weg in den Urlaub) wieder was geboten. Auch die Polonaise (oder Prolonähse? ... mir fehlt der Duden) zwischen Zaun und Bande war recht unterhaltsam. Da konnte man mal sehen, daß man auch ohne komplett ohne technische Hilfsmittel einen geilen Support hinlegen kann. Wie man in der dortigen sanitären Anlage eine Stunde verschlafen kann ist mir allerdings ein Rätsel. Sowas schafft wahrscheinlich nur unser Jesus. Vielleicht mußte er sich auch nur aufwärmen, nach unserer Dreimannoberkörperfreiaktion im Schneegestöber bei beißendem Wind (bei SO einer Witterung macht das erst richtig Spaß).

Nachdem der Auswärtspunkt mit unseren Spielern gefeiert und der Ground abgeflaggt war, hätte eigentlich die Rückfahrt beginnen können, wenn einige Leute keine Starkbierfans (gabs im Vereinsheim) gewesen wären. Auf den Rucki muß man irgendwie immer warten. Also wurden nur die Idarer verabschiedet, etwas Müll entsorgt und dann, Stunden später (dichterische Übertreibung), dem Mannschaftsbus gen Heimat gefolgt. Da wir natürlich wieder einige Pausen einlegten, war von 07ern en diesem Abend nichts mehr zu sehen. Egal. Resümierend muß man anmerken, daß die Biervorräte doch nicht so großzügig bemessen waren, wie noch morgens gedacht (ohne die Bierspende hätts knapp nicht gelangt), dafür die Pflümlis und faulen ... äh, sauren Äpfel nicht ganz vernichtet wurden. Außerdem wurde auf der Rückfahrt wieder mehr gesungen, als auf der Hinfahrt.

Zum Abschluß wurde noch ein, nicht sehr verantwortungsbewußter, Zeitgenosse daran gehindert, selbst nach Hause zu fahren. Und da plötzlich jemand vermißt wurde, wurde noch festgestellt, daß im Vereinsheim an Auswärtsspieltagen keine "Festgesellschaften" feiern. Aber nach der letztwöchigen ungastlichen Aktion hatte keiner das Bedürfnis an diesem Abend noch dort zu zechen. Mal sehn, wies Samstag dort aussieht.

Zwei geile Busfahrten (Pfullendorf, Dorfmerkingen) machen Appetit auf mehr! In vier Wochen gehts weiter (freu)!

Mein persönlicher Dank für den geilen Samstag geht an unseren Heiko, ohne den diese Fahrt so nicht stattgefunden hätte!

Auf die Gelbe!!!