Familienausflug nach Freiberg

Sonntag, 30. März 2003. Einen Tag nach der 07-Blamage in Villingen (2:1) und der Peinlichkeit gegen Litauen (1:1) war das Wetter für einen Familienausflug ideal und ich zog mit Heikos Familie gen Freiberg. Parkplätze waren, wie immer knapp, am Wasenstadion. Dennoch fanden wir ein Plätzchen und es ging zum Eingang. Unterwegs hätte ich fast in ein Cabrio gepißt, mußte aber in dem Moment geraden nicht (sein Glück). Ereignislos kamen wir dann zur Zahlstelle, an der ich 6 (SECHS) Euro als Eintritt zu entrichten hatte. Naja, immerhin gab es noch ein informatives Stadionblatt und für ein Hefeweizen wollten die nur 2 Euro. Beeindruckend fand ich die tollen elektronischen Anzeigetafeln. Eine für den Spielstand und an der Tränke wurden die Preise auch elektronisch angezeigt. Dazu haben die Bandenwerbung ohne Ende und manch ein, aus dem Jahn-Stadion, bekanntes Gesicht war auch zu sehen. Natürlich hab ich auch gleich unsern Marius Huptas "angepöbelt", der daraufhin zur Gegengeraden ging.

Dann kamen auch die ersten Pforzheimer dazu. Außer Ronny und Sash war mir aber niemand richtig bekannt. Ich machte die erstmal darauf aufmerksam, wie gastfreundlich Freiberg ist, weil die extra für Pforzheim blau-weiß beflaggt hatten (leider haben die des Freiberg-Wappen auch gesehen). Na ja. Die Jungs hängten dann ihre "Pforzheim on tour"-Fahne über die Bande und das wars. Vor Spielbeginn hörte ich noch vom Stadionsprecher was von Spielvereinigung Feuerbach, was mich zu einem "Sportvereinigung, Du Arschloch" brachte. Es gibt in Feuerbach keine Spielvereinigung. Ansonsten wars im weiten Rund eher ruhig. Nur die einheimischen Kinder waren mit Getrommel zu hören. Die Pforzheimer hatten auf Support anscheinend keine Lust und so war von den Gästen das Spiel über nichts zu hören.

Das Spiel war eher zäh und der Schiedsrichter gab weder zwei Tore noch einen Elfmeter für die Gastgeber und so ging es torlos in die Pause. Wie gesagt, wenigstens war das Bier (Sanwald-Brühe) erschwinglich und die Wurst recht schmackhaft.

Die zweite Halbzeit war so interessant, wie die erste und erst kurz vor Schluß (87.) gingen die Gäste in Führung, was die Anzeigetafel jedoch nicht anzeigen wollte. Jedenfalls endete dieses Gekrampfe mit 0:1. Es gab noch ergreifende Abschiedsszenen (jetzt hab ich doch tatsächlich übertrieben) und so endete auch das Fußballwochenende. Zumindest hab ich mich (und mein Umfeld, wie ich meine) gut unterhalten.